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“Second Screen”: Screenfeeder ist ein Social-Media-Ticker für iOS

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Die neue, für iPhone und iPad optimierte App Screenfeeder stellt Inhalte aus Twitter, Instagram, foursquare und Dribble in Form eines hübschen Echtzeitstreams dar. Die Macher aus Berlin erhoffen sich auch einen Einsatz als Twitter-Wall in Unternehmen und bei Veranstaltungen.

Bisher tauchte der Begriff “Second Screen” stets im Kontext von Smartphone- und Tablet-Applikationen auf, die Fernsehen, Filme und Serien um zusätzliche Informationen und Interaktionsmöglichkeiten erweitern. Doch die Entwicklerschmiede nxtbgthng sowie das Designbüro edenspiekermann – beide aus Berlin – sind der Ansicht, dass sich die Nutzung des “zweiten Bildschirms” nicht nur auf Bewegtbildinhalte begrenzen sondern auch die Darstellung unserer kontinuierlich aktualisierten Social-Media-Streams erlauben sollte.

Also machten sie sich an die Entwicklung einer Applikation für iPhone und iPad, die für Anwender als eine Art persönlicher Social-Web-Ticker fungieren soll. Screenfeeder, so der den Sinn und Zweck der App gut beschreibende Name, erlaubt das Importieren der persönlichen Feeds aus Twitter, Instagram, foursquare sowie der Designercommunity Dribble. Alles, was die bei den vier Diensten abonnierten/gefolgten Anwender publizieren, präsentiert Screenfeeder in einem kontinuierlichen, aggregierten Echzeit-Stream.

Während die Anwendung, die sich in Optik, Tonalität und gewählter Plattform an eine designbewusste, im Social Web heimische Nutzerschaft richtet, wenig zur Erledigung von Arbeit oder Rettung der Welt beitragen kann, ist sie von ihren Erschaffern als eine Art Hintergrundbeschallung primär für iPad oder (mittels Airplay oder Kabel) Fernseher gedacht. Wer möchte, kann über Wischgesten auch vergangene Tweets, Instagram-Fotos, foursquare-Check-Ins und Dribble-Updates abrufen und Screenfeeder auf diese Weise als minimalistischen Read-Only-Client für die eigenen Streams verwenden.

Ich beispielsweise belege einen zweiten, an meinen Rechner angeschlossenen Bildschirm mit TweetDeck, um Neuigkeiten und Geschehnisse aus meiner Timeline im Blick zu behalten. Stattdessen könnte ich nun auch Screenfeeder auf meinem iPad einsetzen, während ich an meinem Notebook sitze – auch wenn die App jeweils nur einen einzigen Tweet darstellen kann (jeweils mit dem Hintergrundbild des entsprechenden Nutzers) und damit weniger Übersicht bietet als TweetDecks-Spaltenlayout. Genau weil Übersicht für meine Arbeit jedoch wichtig ist, eignet sich meine bisherige Lösung für mich wahrscheinlich besser.

Neben der Darstellung der Twitter-Timeline erlaubt Screenfeeder auch das Monitoring beliebiger Hashtags, was die App für Veranstalter und Firmen interessant machen könnte, die Beiträge aus dem Web in Echtzeit auf einem eventuell vorhandenen Großbildfernseher (alias “Twitter-Wall”) darstellen wollen. Als kleiner, diesbezüglich sinnvoller Bonus bietet die Applikation auch eine Option, um einzelne Hashtags aus dem Ticker auszublenden.

Die zwei Berliner Agenturen hinter Screenfeeder verkaufen ihre App, die für Heimanwender wenig mehr als eine ansehnliche Spielerei darstellt, für 1,59 Euro im App Store. Gernot Poetsch von nxtbgthng versprach im Gespräch mit Silicon Allee, dass demnächst weitere Services integriert werden. Er geht davon aus, dass Twitter-Walls in Zukunft immer häufiger von Smartphones und Tablets statt von herkömmlichen Rechnern angetrieben werden. Mit Screenfeeder spekulieren er und seine Mitstreiter darauf, diese Veränderung aktiv mitgestalten zu können.

Link: Screenfeeder


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